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12. One-Eleven

Jan Bollag 16.08.2009

Dass der One-Eleven organisatorisch nicht so schnell seines Gleichen finden wird, ist hinlänglich bekannt. Dass erneut weniger Teilnehmer am Start standen leider auch. Vielleicht hat OK-Präsident Paul Gubser recht, wenn er vermutet, dass die heute Gesellschaft vermehrt nach neuen Abenteuern sucht und nicht mehr bereit ist, jedes Jahr wieder in die Ostschweiz zu pilgern. Ob auch die 13. Durchführung stattfindet, wird sich auch darum erst Ende Jahr klären.

Der harte ITL-Kern (sprich: verstärkter Vorstand) blieb dem One-Eleven aber auch in diesem Jahr treu. Roman Schuhmacher, ansonsten ein verlässlicher Teilnehmer war leider unabkömmlich wegen eines kurzfristig einberufenen Wickelkurses.

Ganz der Tradition verpflichtend wurde am Samstag angereist, beim Italiener gespeist und zusammen mit weiteren zweihundert Mitstreitern im Massenlager genächtigt. Erwin als Dienstältester zog es vor im Hotel zu schlafen, was sich nur bedingt als Vorteil erwiesen haben soll.

Trotz klarer Nacht lagen die Temperaturen beim Start um 7 Uhr bereits bei rund zwanzig Grad. Man durfte also davon ausgehen. dass sich das Thermometer bis Mittag der Dreissiggradgrenze nähern würde. Auf die Minute genau ertönte der Startschuss und rund 600 der 850 Angemeldeten machten sich auf den 111 Kilometer langen Weg.

Christian Markus Ronny

Einerseits in der Hoffnung, dass die Veranstalter das Ziehen des Schlussstriches nochmals verschieben und anderseits die abwesenden ITL im nächstesn Jahr zu einem Comback zu motivieren, soll es auch in diesem Bericht erwähnt werden: Verpflegung, Sanitäts- und Werkzeugdienst, Massage und anfeuerende Zuschauer machen den Anlass zu einem Genuss. Das bezieht sich allerdings nur auf die Rahmenbedingungen. Der Rennverlauf lässt sich natürlich nicht bis ins letzte Detail planen und fällt bei jedem Teilnehmer zwangsläufig unterschiedlich aus.

Für eine Überraschung sorgte Ronny, der auf den 3. Rang fuhr, allerdings "nur" über die Distanz von 70 Kilometern.

Während Christian die Erwartungen erfüllte, hatten wohl Thomas und Daniel selber nicht mit ihren guten Zeiten gerechnet. Die zahlreichen Trainingseinheiten haben bei Daniel ganz offensichtlich Früchte getragen. Der doch beachtliche Trainingsrückstand bei Thomas scheint sich hingegen ganz offensichtlich nicht nachteilig ausgewirkt zu haben. Allerdings bleibt die Frage unbeantwortet, warum Thomas in den vergangenen Monaten auch ausserhalb der normalen Arbeitszeit weder über den Festnetzanschluss noch über das Mobile erreichbar war. Mentaltraining??

Ganz und gar nicht nach Plan lief es dem Schreibenden. Nach einem unerklärlichen Einbruch bereits nach 50 Kilometern und weiteren 30 qäulenden Kilometern war in Altnau Schluss. Das bot zumindest die Gelegenheit den One-Eleven auch einmal als Zuschauern zu verfolgen. Mit welchem Engagement die zahlreichen Helfer wirken, war auf jeden Fall eindrücklich und verdient Respekt. Dies umsomehr, weil alle Freiwilligen unentgeltlich arbeiten und während Stunden im Einsatz stehen. Keine Selbstverständlichkeit!

Resultate One-Eleven   (Originalstrecke)
Christian Leutwyler   3:59
Daniel Donatsch   4:02
Thomas Albiez   4:03
Robert Reinhart   4:44
Markus Keller   4:53
Franco Rutschmann   4:55
Easy-Seventy   (Veteranenklasse ;-))
Ronny Herzog   2:17
Erwin Zysett   3:00