> Zurück

Herbstversammlung

Jan Bollag 10.11.2006

Über 40 Mitglieder erschienen zur Première im Wintergarten, mangels Gastfreundschaft vermutlich aber auch zur Dernière im Restaurant Walo, um sich über den aktuellsten Stand der Dinge zu informieren. Seit Mitte Jahr ist bekannt, dass die Krankenkasse Sanitas die Nachwuchsarbeit des Inline Teams Limmattal mit dem Sanitas Challenge ausgezeichnet hat. Die Herbstversammlung bot nun endlich die Gelegenheit, den Preis in Empfang zu nehmen. Markus Streit erläuterte in einer kurzen Ansprache die Gründe für den Juryentscheid und überreichte im Namen der Sanitas unserem Verein einen Pokal und den Gewinnercheque im Wert von CHF 5'000 Franken. Weil unser Verein nur im Besitz eines Clubzeltes ist, hat sich Stefan Gyr bereit erklärt, den Pokal bis auf weiteres in Pflege zu nehmen. Das Geld soll hingegen vollumfänglich unseren Junioren zu Gute kommen, die erste Hälfte für die ITL-Etappe des Nachwuchscups, die andere Hälfte für warme Bekleidungen.

Um eine etwas delikatere Angelegenheit handelte es sich beim zweiten Traktandum. Dass sich die Vorstellungen der Mitglieder über die Ausrichtung des Vereins nicht in allen Belangen decken, liegt auf der Hand und unterscheidet uns nicht von anderen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand den auch die Frage, wie der 20-köpfige Nachwuchs im Alter von 6 bis 15 Jahren trainiert und welche Ziele angestrebt werden sollen.

Während der letzten Vorstandsitzung wurde dieses Thema intensiv diskutiert. Natalie nutzte deshalb die Gelegenheit des Anlasses, die Haltung und Entscheidungen des Vorstandes zu erläutern: 

  1. Die beschränkt vorhandenen Resourcen (Zeit, Geld, Personal, Ausbildungsstand) zwingen uns Prioritäten zu setzen. Wir können nicht alles, was wir wollen,
  2. Der Verein besteht nicht nur aus Vorstand und Trainer, sondern auch aus Mitgliedern (Stichwort "mä sött").
  3. Der Vorstand handelt nach den Statuten, welche die Förderung des Inlinesports und des geselligen Zusammenseins anstrebt.
  4. Der Vorstand unterstützt ausnahmslos ein gesamtheitliches Training, welches aus mehr als Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit besteht.
  5. Ambitionierte Junioren trainieren ab sofort unabhängig von ihrem Alter versuchsweise mit den Senioren. 
  6. Die Freude gemeinsam Sport zu treiben, steht weiterhin im Vordergrund.

Es wäre wünschenswert gewesen, wenn das Thema in der Folge etwas intensiver diskutiert worden wäre. Vielleicht ist aber auch etwa Zeit notwendig, die einzelnen Positionen zu überdenken. Der sachliche Gesprächston stimmt aber auf jeden Fall zuversichtlich und darf dahingehend gedeutet werden, dass die Arbeit des Vorstandes grundsätzlich als gut eingeschätzt wird.

Dies war der erste Streich, der zweite ........?