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WIC Berlin Marathon

Jan Bollag 23.09.2006
Im Tiergarten......
 
Start der rund 8'000 Skater
 
Zieleinfahrt durch das Brandenburger Tor
 
Die zwölf Apostel
 

Nach einer wettermässig durchzogenen Saison versprach Berlin zum Abschluss ideale Bedingungen, will heissen Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Nicht überraschend, dass sich über 8'000 Skater in der Startliste eingetragen hatten.

Das Abenteur Berlin Marathon beginnt üblicherweise am Freitag im Messgelände, wo die Startnummern bezogen werden können. Bereits da zeigte sich, welche Dimensionen dieser Sportanlass mittlerweile innehat. Denn neben den Skatern starteten am Sonntagmorgen weitere 40'000 Wettkämpfer zum Laufmarathon und verwandelten die deutsche Hauptstadt für zwei Tage in ein Sportmekka.

as Angebot für Skater an der Messe war im Vergleich zum letzten Jahr aber trotzdem augenfällig kleiner und korrespondiert mit den rückläufigen Teilnehmerzahlen am diesjährigen Swiss Inline Cup.Das allerdings tat der Vorfreude der 16-köpfigen Limmattaler-Delegation überhaupt keinen Abbruch.

Weil die meisten ITLer zu unterschiedlichen Zeiten anreisten, traf man sich am Freitagabend zu einem gemeinsamen Nachtessen beim Italiener. Am folgenden Tag galt es, die Zeit bis zum Start um 16.30 geschickt mit langem Ausschlafen, ausgiebigem Frühstücken, Rollmaterial überprüfen und Mittagessen zu überbrücken.

Rund zwei Stunden vor dem Startschuss fand sich die Reisegruppe im riesigen Stargelände ein, wo die Anspannung zunehmend grösser wurde. Nummer und Zeitmess-Chip am richtigen Ort befestigt? Sporttasche im entsprechenden Lastwagen deponiert? Trinkflasche gefüllt? Doping verdünnt?Der Berlin Marathon verlangt vor und noch mehr während dem Rennen ein hohes Mass an Kopfarbeit. Die grosse Teinehmerzahl einerseits und die breiten Strassen anderseits schaffen eine ungewohnt hektische Rennatmosphäre. Die doch eher bescheiden ausgebildete Kurventechnik vieler deutschen Skater war nicht zu übersehen. Für einmal schien sich die kleingegliederte und hügelige Schweizer Landschaft als Vorteil zu erweisen. Wer die vielen Kurven eng anging, profitierte in verschiedener Hinsicht. Einerseits liess sich viel Kraft einsparen, wenn auf unnötiges Abremsen und entsprechendes Beschleunigen verzichtet wurde, anderseits konnten mit dieser Fahrweise immer wieder auf einfache Weise Positionen im Feld gutgemacht werden.

Vermutlich auch wegen dem herrlichen Wetters säumten weit mehr Zuschauer als im letzten Jahr die Rennstrecke und feuerten die Wettkämpfer lautstark an. Eindrücklich schliesslich die Zieleinfahrt durch das Brandenburger Tor vorbei an einer Tribune mit geschätzten 5'000 Zuschauern.

Die Bilanz der Limmattaer lässt sich sehen: Kein einziger Sturz, keine einzige Verletzung, ansehnliche Zeiten und rundum glückliche Gesichter!

Frauen, 1869 klassiert (Amateur-Skater)
53. Dominique 1:22, 67. Daniela 1:25, 158. Susan 1:30, 747. Natalie M. 1:49, 1117. Natalie R. 1:57, 1593. Bernadette 2:14.

Männer, 3792 klassiert (Amateur-Skater)
82. Thomas 1:17, 161. Jan 1:18, 259. Marcel 1:21, 493. Stefan 1:25, 561. Steve 1:26, 619. Markus 1:26, 897. Stephan 1:30, 1220. Franco 1:34, 1725. Florian 1:40.

Mit dabei waren:
Bernadette Albiez, Thomas Albiez, Jan Bollag, Steve Bula, Dominique Frutiger, Daniela Hynek, Markus Keller, Marcel Leu, Natalie Möckli, Stephan Neck, Brigitte, Florian + Natalie Roth, Franco Rutschmann, Susan Schreier, Stefan Wullschleger