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Langlaufen in Einsiedeln

Jan Bollag 11.12.2005
Langläufer leben nicht länger, aber gesünder!

Weihnachten sei Dank! Wegen Sonntagsverkauf im Einkaufszentrum Tivoli wurden die Inlineskates zur Abwechslung gegen Langlaufskis er- und der Traingsort ins nahgelegene Einsiedeln versetzt. Bedingt durch die offensichtlich schweizweit grassierende Grippeepidemie reduzierte sich das Teilnehmerfeld auf die oben genannten Personen. Diese kamen allerdings in den Genuss eines zwar kalten, aber traumhaft schönen Wintersporttags. Mit einem stahlblauen Himmel im Hintergrund empfing uns Wysel Kälin (Olympia-Silbermedalien-gewinner 1968 in der nordischen Kombination) um zehn Uhr in der Nähe des Klosters Einsiedeln und rüstete die Anfänger mit dem entsprechenden Langlaufmaterial aus.

Einsiedeln lag zwar unter einer weissen, aber nur wenige Zentimeter dicken Schneedecke. Wir entschlossen uns deshalb ins etwa 10 Kilometer entfernte, am anderen Ende des Sihlsees liegenden Langlaufgebiet Studen zu fahren, wo wir gut präparierte Loipen vorfanden. Sogleich nahmen wir, begleitet von verschiedenen Übungen, die ersten Kilometer unter die Bretter. Dass hier Inlineskater am Werk waren, zeigte sich schnell. Schon bald experimentierten auch die AnfängerInnen mit den drei wichtigsten Abstosstechniken: 1-2, 1-1 oder Asymetrie.

Isch das da obä nöd öpä ä Lawinä, oder?

Die eindrückliche Winterlandschaft beflügelte alle Teilnehmer. Erst nach über zweieinhalb Stunden machten sich erste Ermüdungserscheinungen, v.a. hörbar bei Ursula (ungewohnt negativer Quasselfaktor!) bemerkbar. Es war Zeit für eine Stärkung: Pusch, Tee, Suppe und viel Kohlenhydrate brachten die leeren Baterien wieder auf Touren. Und wieder einmal bewahrheitet sich eine alte Regel: Les absents ont tort!